Herbst



Wiederum hält die Welt für einen Moment den Atem an – um dann auszuatmen.

Dankbarkeit, beginnende Weisheit 
Element Erde – Abend – Westen – Ausatmen 
Farben: braun, violett, Herbstlaubfarben 
Zeitpunkt: 21. September 
Namen: Herbst-Tag-Nachtgleiche, Mabon, Sonnenuntergang des Jahres 
 
Botschaft/Zeitqualität: Wiederum hält die Welt für einen Moment den Atem an – um dann auszuatmen. Tag und Nacht sind gleich lang, nun werden die Nächte immer länger. Zum Herbst gehören die absteigende Energie, der Sonnenuntergang, der Abend, beginnendes Alter, beginnende Weisheit, Wehmut und Abschied und das Element Erde. 
Jetzt ist die Zeit, um mit dem tiefen, inneren Wissen in Berührung zu kommen. 

Zurückblicken können und ernten, was gesät wurde. Die Magie gehört in diese Zeit, man kann weit sehen, schon in andere Welten hinüber. Denke an einen strahlend hellen Herbsttag, an dem du bis weit über den gewohnten Horizont hinaus siehst. Bergspitzen kann man sehen, die den ganzen Sommer nicht sichtbar waren. 

Jetzt ist der Übergang vom Licht in die Dunkelheit. Alles ist da. Viel Arbeit, Fülle, Reichtum ,bunte Farben und Chaos. Chaotische Energie, die Zerreissprobe - das Gefühl, vor lauter Arbeit nicht mehr fertig zu werden und alles auf einmal machen zu mässen. Chaos und die Verrücktheit sind herbstliche Energien. Jetzt erwachen der Sammeltrieb und die Zwanghaftigkeit und die Fähigkeit , die Ordnung darunter zu sehen und wieder herstellen zu können. Nur wer Notweniges vom Überflüssigen unterscheiden kann, wird nicht verrückt. Verrückt – der Welt entrückt ist oft notwendig, um zu all den langen Schatten zu gelangen.
 Jetzt ist die Zeit, um tief zu graben, um zu den eigene Wurzeln zu finden. 

Jetzt musst du sortieren. 
Was ist gut für den nährenden Winter? 
Was kostet nur Kraft? 
Was nährt dich? 
Was kann Leben erhalten? 
Was verdirbt? 
Sortieren setzt Entscheidungen voraus. 

Verantwortung für die eigenen Tagen übernehmen, unterscheiden von Gut und Böse. Jetzt musst du klare Schnitte setzten und brauchst Voraussicht und Mut. Im Frühling und Sommer stehen unschuldiges Tun im Vordergrund, jetzt musst du Verantwortung übernehmen. 

Loslassen, was überlebt hat und weh tut, was krank macht und sterben muss. Sterben lassen können! 

Quellnachweis
WildesWeiberWissen /Katharina Waibel