Arnika
Arnika montana
Lass dich trösten.
Seelentrost bei grosser Trauer
Volksnamen: Bergwohlverleih, Stosskraut, Engelskraut
Standort: kalkarmer Boden, Gebirge, volle Sonne
Eigenschaften: entzündungshemmend, kreislaufanregend, blutstillend
Arnikablüten machen immer einen etwas verstrubbelten Eindruck: Vom Wind zerzaust leuchten ihre dottergelben Blütenblätter auf wilden Bergwiesen. Die weiche Behaarung am Blütenboden gaben Anlass zu ihrer Namenbedeutung „Arnika“ von griechischen „arnion“- Pelz des Lammes. Ihr Blütengelb soll dem Gelb im Auge des Wolfes ähneln, daher bekam sie ihren Namen Bergwohlverleih, abgeleitet von „Wohlferlei: Wolfsauge“. Im Mittelalter galt sie als Allheilmittel und wurde auch innerlich eingesetzt. Gegen Menstruationsbeschwerden ,Erschöpfung, Gicht und Angina pectoris.
Botschaft: Oben in den Bergen, auf Kämmen, den ganzen Tag der Sonne und ungeschützt den Stürmen ausgesetzt, wächst unsere Seelentrostpflanze. Arnika hilft bei Traumen körperlicher und seelischer Art. Wer sich tief auf das Leben einlässt, braucht auch immer wieder grosse Helfer. „Es ist der Schmerz, der die Tiefen in euch gräbt, in denen ihr Freude empfinden könnt." – sagte Khalil Gibran. Alles will angeschaut werden. Wut und Zorn , Angst und Schmerz.
Arnika hilft in ganz dunklen Zeiten, in Zeiten grosser Verletzbarkeit und wenn du einfach nicht noch mehr Unglück ertragen kannst. Lass dich trösten. Bei Zerrungen Verstauchen, Schock und immer, wenn Gewalt im Spiel war. Bei Trauer und grossen Verlusten. Bei Übermüdung - wenn du es kaum noch schaffst – bei einer Bergtour und im Leben.
Sie ist die Expertin für Geburten und Fehlgeburten – mit der Fähigkeit der Schöpferkraft kommt auch der Tod in dein Leben –denn Sterben und Geborenwerden gehören zusammen.
Du befindest dich in einer Zeit grosser Achtsamkeit!
Arnika als Heilkraut
Häufig wird Arnika bei Muskelrissen, Verletzungen – allerhand Verletzungen, Verstauchungen, Abszessen und Furunkel angewandt. Zum Beispiel eine Schwiele vom Mückenstick kann Arnika helfen. Sie wirkt entzündungshemmend, antiseptisch, schmerzlindernd bei Entzündungs- und Schwellungsschmerz, durchblutungs- und resorpitonsfördernd (verbessert die Aufnahme anderer Inhaltsstoffe).
Doch Arnika hat noch viel mehr zu bieten. Mit ihren mit immunstimulierenden Pflanzenpolysaccariden gehört Sie zu den Heilkräutern, die wie Sonnenhut (Echinacea), Kamille und Ringelblume eine antitumorale Wirkung in sich tragen. Arnika unterstützt die koronalen Herzgefässe (kranzförmige Arterien ums Herz) und unterstützen das Herz-Kreislauf-System positiv inotrop (verbesserte Kontraktion).
Die grosse Volksheilpflanze bei rheumatische Beschwerden In äusserlicher Anwendung ist sie hervorragend geeignet bei allen rheumatischen oder neuralgischen Schmerzzuständen.
Äusserlich ist Arnika unbedenklich anzuwenden.
Als Tee oder Tinktur gebe ich sie nur in Mischungen ab.
Quellnachweis
WildeWeiberWünsche / Katharina Waibel
WildesWeiberWissen /Katharina Waibel
Heilpflanzenkunde / Ursel Bühring