Fichte Pica Abies
Sei offen für Veränderungen
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Es gibt nicht viel, was ein Baum bei einer plötzlichen Dürre oder einem krassen Kälteeinbruch tun kann – zu einem Sporturlaub in Regionen mit angenehmeren Temperaturen aufbrechen kann er jedenfalls nicht. Bäume müssen alles akzeptieren, was das Universum für sie bereithält und sich an das Unerwartete anpassen. Deshalb hat die Evolution ihnen Flexibilität mitgegeben. Die Fichte ist ein gutes Beispiel dafür. Sie hat einen Weg gefunden, in nördlichen Breiten zu überleben, ohne ihre Blätter abzuwerfen, sodass die das ganze Jahr über Fotosynthese betreiben kann. Und sie hat einen dicken und harzigen Saft entwickelt der nicht gefriert.
Sicher, Veränderung kann unangenehm sein. Aber sowohl bei Menschen als auch bei Bäumen dann ein bisschen Unbequemlichkeit bewirken, dass man über sich hinauswächst.
Fühlst du dich ausgeliefert?
Orientierungslos?
Immer wieder einmal im Leben kommen wir in Situationen, in denen wird uns völlig ohnmächtig fühlen.
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Bist du nicht mehr Frau/ Mann der Lage?
Spür dem ganz genau nach und ziehe dich so gut es geht aus dem Alltag zurück.
Ganz alte Wunden werden gerade berührt.
Wo und welchem Menschen warst du viel zu früh in deinem Leben schutzlos ausgeliefert?
Lass dich von der Fichte halten und heilen. Vor allem direkt bei ihr. Schmiege dich in ihre Arme, atme tief ihren würzigen Duft ein. Räuchere mit ihren Nadeln, ihrem Harz und mit ihrem „Bart“, den Flechten, die von ihr herabhängen.
Die Fichte steht mit weit ausgebreiteten Armen da, bei allem Wetter, in Sturm, Schnee, und Regen und hält dich sicher und war. Schutz ist ihre grosse Botschaft. Lass dich beschützen.
Wenn du eine Fichte genau von oben betrachtest, wird dich das sternenförmige Muster der Zweige an eine Schneeflocke erinnern. Diese strengen Nadelbäume scheinen fast mehr in den Bereich der Geometrie und Mathematik als der Biologie zu gehören. Auch ihre stark zusammengezogenen Blätter (die Nadeln) sind den Lebensprozessen ihrer Umgebung eher abgewandt und erscheinen geradezu „introvertiert“ im Vergleich mit den Blättern der Laubbäume, die grossflächig in den Raum hinausgreifen. Diese ausgeprägte Verdichtung bewirkt natürlich auch eine aussergewöhnliche Klarheit und Bündelung von Energie.
Die Kraft der Fichte ist dem Austausch zwischen Himmel und Erde geweiht. Sie ist eine wichtige Antenne für kosmische Kräfte. Sie empfängt diese mit Hilfe der Bäume und spiegelt die Harmonie des Universums und die Sphärenmusik unter anderem in den Strukturen des Kristallwachstums tief im Gestein. Geigen werden aus klingendem Fichtenholz gemacht.
Also - Spiel die Musik deines Lebens.
Finde deinen eigenen Klang und sing dein Lied.
Die Fichte vermittelt zwischen den Welten. Sie lässt sich nicht auf die Ebene menschlicher Belange „herab“ und so fühlen wir uns schnell einsam und verlassen im Fichtenwald- wie ein warmes Tier im Kristallwald. Es bleibt uns nur übrig, über uns selbst hinauszuwachsen.
Das Geschenk der Fichte ist die Einstimmung in die höheren Sphären. Die Erweiterung deiner persönlichen Grenzen. Es ist eine Einweihung in die Harmonie des Ganzen, die dir grosse Integrität und Macht verleiht. Sei ihrer würdig.
Die Weite des Alls
Die Tiefe der Erde
Sie strömen durch ein Nadelöhr
Das Geheimnis des Lebens
Oben und Unten durchdringen sich
Und schaffen leben
Die Begegnung ist vollkommen.
Wenn die Fichte in deinem Leben fehlt:
Die Fichte weicht nach wie vor so manchen Skipisten oder fristet als Schatten ihrer selbst ein Sklavendasein in Monokulturen, Dort spüren wir genau die Isolation und Einsamkeit, die die Einkerkerung des Geistes der Fichte mit sich bringt. Der Mensch verkauft den Segen des Himmels und erhält dafür Enge, Entkräftigung, Machtlosigkeit, Pessimismus und Dunkelheit.
Geniesse Fichtenhonig auf Zopfbrot – die beste Seelentrostspeise.
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Fichtenharz Heilung alter Wunden
Fichtenharz wird auch Waldweihrauch und Pech genannt.
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Der Saft der Rottanne, wirkt antibiotisch, entzündungshemmend und wundheilend.
Er enthält Terpentinöl.
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Heilung zulassen - wenn alles getan ist, kannst du jetzt ruhen und gesunden. Sind alle Tränen geweint? Alle Küsse geküsst, alles gekehrt, auf- und ausgeräumt, die wahren Worte gesprochen, genug gelacht? Dann lass dich unter die Erde sinken, um im Frühling wieder begeistert auferstehen zu können. Wandere durch den Wald, vielleicht entdeckst du an einer Fichte Harztropfen, nimm ein wenig mit und geniesse den Duft. Viele weitere, wertvolle Harze von unterschiedlichen Sträucher und Bäumen werden seit Urzeiten zum Räuchern verwendet.
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Harze lassen sich am besten über einer Kerze mit einem Räuchersieb räuchern. Du hast deine Schätze gefunden, jetzt darfst du die Schätze der Natur suchen. Viel Spass dabei.
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Harz tritt aus dem Stamm und den Ästen von Bäumen aus, wenn diese verletzt wurden. Es verschließt die Wunde und schützt den Baum vor Krankheiten, Schädlingen und Pilzen. Die gleiche Wirkung können wir uns auch für unsere Gesundheit zu Nutze machen.
Mit seiner antiviralen (virenhemmend), desinfizierenden und antimykotische (pilzhemmend) Wirkung trägt Baumharz zur Wundheilung bei und kann unbedenklich auf Schnittverletzungen oder Schürfwunden aufgetragen werden. Harz hilft die Heilung zu beschleunigen und Entzündungen vorzubeugen. In Form einer selbst hergestellten Pechsalbe aus regionalen Zutaten lassen sich mit dem Harz zahlreiche Hautprobleme lindern und sogar Splitter aus der Haut ziehen. Durch die konservierende Wirkung des Harzes ist die Salbe mindestens zwei Jahre lang haltbar.
Hinweis: In Harzen sind viele ätherische Öle vorhanden, die zu allergischen Hautreaktionen führen können. Prüfe deshalb vor der ersten Verwendung an einer kleinen Hautpartie, ob du die Salbe auch verträgst.
Pechsalbe enthält die Heilkräfte des Waldes.
Baumharz findet neben der Wundheilung auch bei Rheuma und Gicht Verwendung. Seine wärmende Wirkung löst Muskelverspannungen und Gelenkbeschwerden. Eine Harzsalbe gegen Gelenk- und Muskelschmerzen lässt sich aus nur wenigen Zutaten selber machen. Einige Harzsorten lindern mit ihren ätherischen Ölen auch Erkältungsbeschwerden wie Husten, Halsschmerzen oder eine verstopfte Nase.
Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Halsschmerzen kann eine Tinktur aus Baumharz zum Gurgeln verwendet werden.
Das Kauen des regionalen Fichtenharzes, auch Kaupech genannt, hat unter Holzfällern eine lange Tradition. Es hat eine wohltuende und desinfizierende Wirkung auf Zähne und Zahnfleisch und erfrischt den Atem. Als biologischer Wald-Kaugummi ist Fichtenharz nur in ausgehärteter Form geeignet, weil dann der Gehalt an bitterem Terpentin sehr gering ist. Nach einigen sanften Kaubewegungen verschwindet der leicht bittere Geschmack, das Harz wird weicher und bekommt eine kaugummiähnliche Konsistenz
Das Verräuchern von Fichtenharz beispielsweise wirkt desinfizierend, reinigend und stärkend. Es wird besonders während der Erkältungszeit eingesetzt, um die Raumluft zu reinigen. Auch die Fichtennadeln haben heilsame Kräfte und können verräuchert werden. Der balsamisch-würzige Rauch von Tannenharz und Tannenzweigen ist vor allem in der Weihnachtszeit sehr beliebt. Er hat eine antiseptische und stimmungsaufhellende Wirkung.
Baumharz als Lebensmittel war bereits im alten Rom bekannt. Damals wurden die Weinkeller und Weinfässer ausgeräuchert, um den Wein lange haltbar zu machen. Zudem gab der Rauch dem Wein einen würzigen Geschmack. Auch heute wird in Griechenland noch geharzter Wein getrunken – Retsina, dem das Baumharz der Aleppo-Kiefer beigefügt wird. Doch auch pur lässt sich Baumharz als Lebensmittel verwenden. Schon die Maya kauten den verfestigten Milchsaft des Breiapfelbaumes, um von dessen beruhigender Wirkung zu profitieren. Die Hauptbestandteile von Baumharz sind Terpentin und Kolophonium, die in der Industrie als Rohstoffe verwendet werden. Weiterverarbeitet zu einem schnell trocknenden Öl (Firnis), wurden Harze bereits vor Jahrhunderten als Schutzfilm auf Gemälde aufgetragen. Auch heutzutage werden Naturharze noch zur Lackherstellung verwendet. Kolophonium wird auch als Bogen- oder Geigenharz bezeichnet, weil die Rosshaare der Bögen von Streichinstrumenten regelmäßig mit einem Stück Harz eingerieben werden, um den Haftgleiteffekt zu erhalten.
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Lass es wehtun, lass es bluten, lass es heilen und dann - lass es los
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Literaturangaben
Uralte Weisheiten der Bäume - Liz Martin&Annie Davidson
Das BaumEngelOrakel - Fred Hageneder&Anne Heng
WildeWeiberWünsche - Katharina Waibel
smarticular.net